Zweiter Tag: Getragen von einem starken Arm

Edith Stein: „Was wir tun können und müssen, ist: uns der Gnade zu öffnen. D.h. unserem eigenen Willen völlig entsagen und ihn dem göttlichen Willen gefangen geben, unsere ganze Seele aufnahme- und formungsbereit in Gottes Hände legen.“ (ESGA 13, 43) – „Ich weiß mich gehalten und habe darin Ruhe und Sicherheit – nicht die selbstgewisse Sicherheit des Mannes, der in eigener Kraft auf festem Boden steht, aber die süße und selige Sicherheit des Kindes, das von einem starken Arm getragen wird – eine, sachlich betrachtet, nicht weniger vernünftige Sicherheit. Oder wäre das Kind ‚vernünftig‘, das beständig in der Angst lebte, die Mutter könnte es fallen lassen?“ (ESGA 11/12, 59f.)

Gebet: Schwester Benedicta, als die Hände der Henker nach dir griffen, hast Du Dich getragen gewusst von einem starken Arm bis in die Gaskammer von Auschwitz.  Die Hände der Menschen vermochten Deiner Seele nichts anzuhaben, im Gegenteil, sie gaben dir die Möglichkeit, gehorsam zu sein bis in den Tod und so den Vater zu verherrlichen. Er aber hat Deinen Namen unsterblich gemacht und Dich über sein Vermögen gesetzt. Hab Erbarmen und … [befreie die Menschen in der Ukraine aus der Not des Krieges.] Auf Deine Fürbitte setze ich mein ganzes Vertrauen. Himmlischer Vater, ihr Schicksal liegt in Deiner allmächtigen und barmherzigen Hand. In Dir sind sie geborgen, was immer auch geschieht. Wenn es Deinem Heilsplan entspricht, entsage ich der Erhörung meiner Bitte, so schwer mir dieser Gehorsam auch wird. Denn Du bist Liebe, und alles, was Du tust, ist anbetungswürdig. Nur Werkzeug Deiner barmherzigen Liebe möchte ich sein für … [meine Brüder und Schwestern in der Ukraine]. Erbarme Dich, Herr, erbarme Dich und segne sie. Amen.


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