Siebenter Tag: In den Heiligen ist Gott gegenwärtig

Edith Stein: „Es ist gut, daran zu denken, dass wir unser Bürgerrecht im Himmel haben und die Heiligen des Himmels zu Mitbürgern und Hausgenossen (Eph 2, 19). Dann tragt man leichter an den Dingen, quae sunt super terram [die auf Erden sind, Kol 3,2].“ (ESGA 3, Br. 613, 14.04.1939) – „[…] die Gemeinschaft der Heiligen […], das ewige Urbild zu dem vergänglichen Gleichnis menschlichen Gemeinschaftslebens, […] und […] die erbarmende […] Liebe in der Gestalt der Himmelskönigin […], sie vermögen nichts anderes als die Ströme der Gnade weiterzuleiten, die am Stamm des Kreuzes entspringen: aus dem geöffneten Herzen des Erlösers, das unsere Sünden durchstachen. (ESGA 16, 167f.) – „Christus, in dem allein die ganze Fülle der göttlichen Liebe eine leibhafte Stätte gefunden hat, ist darum faktisch der einzige Stellvertreter aller vor Gott und das wahre ‚Haupt der Gemeinde‘, das die eine Kirche zusammenhält. Alle andern sind Glieder der Kirche je nach dem, was ihnen an Geist und Gaben zu teil geworden ist […].“ (ESGA 9, 38) – „[…] an ihn [Christus], an einen Propheten oder Heiligen glauben heißt gar nichts anderes als […] in ihm Gott gegenwärtig spüren.“ (ESGA 9, 70) – Das Wirken der Heiligen wird „[…] vom Urquell alles Feuers und Lichtes […] genährt und erhalten, um als nie versiegende, befruchtende Segensquelle immer wieder hervorzubrechen. Ein solcher Segensquell ist uns erschlossen durch das Gedächtnis der lieblichen Heiligen […]“. (ESGA 19, 31f.)

Gebet: Schwester Benedicta, es ist wunderbar tröstlich, jetzt schon im Glauben teilnehmen zu dürfen an Eurer Wirklichkeit. Erbarme Dich, wie Du es schon so oft tatest: Leite die Ströme der Gnaden weiter, die dem göttlichen Herzen entspringen: O Jesus, Dein Erbarmen in das Dunkel unserer Not [… der leidenden Menschen in der Ukraine]; Deine Allmacht in die Ohnmacht unseres Unvermögens; Deine göttliche Wahrheit in unsere Traurigkeit. Maria, Du unsere Mutter, erinnere Dich an Deine Schmerzen und bitte für uns. Amen.


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